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Expeditiontagebuch Spitzbergen

Mushamna, der 18.06.05

Nachdem Herr Trinks, der hier unter dem Deckmäntelchen der Wissenschaft mit seinen Robbenschlachtorgien seine Blutrünstigen Triebe befriedigt hat, wieder weg ist, herrscht wieder Friede in der Lagune. Allerdings liegt noch genug Überreste herum um zu ahnen was hier passiert ist. In Ny Alesund gibt es neben High-Tech Laboratorien von vielen Nationen auch eine etwa fünfhundert Meter entfernt liegende Lagune, wo man alle erdenklichen Experimente unter wissenschaftlichen Bedingungen ausführen kann. Nur rumballern und das in den siebzigern durch weltweite Proteste eingestellte Robbenschlachten ist dort nicht gern gesehen, dafür muss man sich schon etwas besonderes einfallen lassen. Aber Herr Trinks und seine Kollegen werden den seit Jahrhunderten währenden Vernichtungskrieg gegen die Natur in Spitzbergen weiterführen. Bis auch der letzte Fuchs grausam in einer Falle verendet ist ( um den Pelz zu schonen), das letzte Schneehuhn von einer Schrotgarbe zerfetzt und der letzte Eisbär verhungert ist, weil er keine Nahrung mehr findet. Irgend ein Grund für das Schlachten findet sich immer, wie z.B. „die Erforschung der entstehung des Lebens im Eis“.
Eine einzige Robbe lebt hier noch, die muss Ihm wohl durch die Lappen gegangen sein.
Die grosse gutausgerüstete Trapperstation, die einen Kilometer von Mushamna entfernt steht, findet in den Heldenaufzeichnungen auch kaum Erwähnung. Sie sieht ja auch „ganz neu“ aus und stand zu Trinks Zeiten vielleicht noch nicht da? Deutschland ist weit und es gibt halt eine beleuchtete und eine unbeleuchtete Seite. Man muss sich nur richtig in Szene setzen.
Hoffentlich ist der Herr Professor jetzt nicht böse, wenn ich so an seinem Putz kratze, ich kann mich bestimmt nicht mit ihm messen. Gott sei Dank!

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