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Samstag, 10. Juni, Den Helder – Ijmuiden

Um 07:45 klingelt der Wecker.

Kaffee kochen, Hunde füttern. Um 08:18 (wie präzise!) Hundegang mit Brötchen kaufen. 09:30 sitzen wir beim Frühstück und planen den Tag. Wir werden eine Weile  zwischen Den Helden und Texel kreuzen müssen…

10:15 Ablegen. Der Versuch an der Entsorgungsstation Schwarzwasser loszuwerden scheitert. Die Anlage lässt sich nicht in Betrieb setzen. Also geht’s weiter wieder raus durch die Zeedoksluis hinaus in den Vorhafen. Dort setzen wir Groß und Besan, beim Rausfahren folgt die Fock.

Super Segelwetter mit 4-5 Beaufort. In der Enge zwischen Texel und Den Helder  dann 5-6. Es ist Trocken und am Horizont ist schon blauer Himmel zu sehen. Vor Texel beobachten wir ein paar Surfer, Kitesurfer und einen Katamaran.

Der Haken an der Sache ist die Windrichtung…..SSW und nun ratet mal wie unser Kurs ist? Genau, SSW. Wir kreuzen schön brav bis 16:30, dann nimmt der Wind auf 2-3 Bft ab, der Strom kentert und bei 2,2 Knoten und einem Wendewinkel von 150 Grad über Grund geben wir auf. Maschine an, Segel runter. Elke macht noch ein paar Aufnahmen vom Segelbergen fürs Poesiealbum und bei einem Meter Welle motoren wir mit 3,5 Kn gegen Strom und Flaute an. Noch vier Stunden bis Ijmuiden. Dort werden wir bleiben, denn es macht wenig Sinn die Nacht weiter zu motoren, auch wenn der Strom kentert und wieder von hinten schiebt.

Nach dem Festmachen erkunden wir, Benno, Jogi, Elke und die Hunde noch einen Rundweg um einen vermutlich ehemaligen Strandsee. Leider blühen die Orchideen noch nicht, aber botanisch werden wir überrascht. Überhaupt ist Ijmuiden doch gar nicht so hässlich, wie wir es von unseren Fährreisen in Erinnerung hatten.

Für den kommenden Tag sind wieder SSW 4-5 Bft westdrehend zeitweise 6 Bft mit leichtem Regen angesagt. Ein Tief über Schottland schickt seine Tröge jeden Tag aufs neue über die Nordsee……