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Tordas mit gelber Flagge?

16.03.2020:

Auch an Bord war das neuartige Corona-Virus in den vergangenen Tagen Thema Nummer eins. Immer mehr Grenzen werden dicht gemacht. – Nachdem nun auch Deutschlands Grenzen weniger durchgängig werden schmieden unsere Mitsegler*innen Rückreisepläne – verwerfen sie – machen neue Pläne, je nach noch verfügbaren Zug-Busverbindungen- gleichen sie mit den neuesten Nachrichten ab. Mmh – bei uns ist Home-Office möglich. Vielleicht bleiben wir einfach alle hier bis Besserung in Sicht ist?

Wir liegen mit Tordas auf einer Insel im Golf der Gascogne und versuchen unsere Mitsegler*innen auf den Weg nach Haus zu bringen, bevor nichts mehr geht. Auch Jogi und ich denken an unseren anstehenden Besuch bei der Familie. 

Komisch. Zu Beginn des Törns hatten wir noch darüber gescherzt, wie die Welt wohl nach den drei Wochen aussieht… Und Voila – unsere noch im Spass formulierten Weltuntergangs-Szenarien sind gar nicht so weit von der jetzigen Situation entfernt. Im Ort sind auch hier alle Nicht-Lebensmittel-Läden, Restaurants und Bars geschlossen. Der Hafenmeister bleibt zu Hause und bittet um Kontakt via E-Mail oder VHF auf unbestimmte Zeit. Der Ort ist wie leer gefegt. Sand weht über den Weg, die Mundharmonika ertönt…

Ähm, wo war ich?

Unsere Tordas Reise müssen wir aufgrund der aktuellen Situation in den Zielländern ändern. Den kommenden Törn Santander – A Coruña lassen wir entfallen. Noch hoffen wir unsere Reise am 25. April ab A Coruña fortsetzen zu können. Unsere Reiseplanungen, die wir mit der jeweiligen aktuellen Lage abstimmen, werden wir so gut wir können kommunizieren. 

Das Gute für uns ist unsere freiwillige Tordas-Quarantäne. Ob wir wohl genug Klopapier dabei haben??